September im Chapter und Stammtisch _____

Hallo HOGies des Isartal-Chapter Bavaria, was für ein September den wir in unserer Gemeinschaft erleben durften. Geile Sonntagstouren, lecker Essen, ein tolles HOG Directoren Treffen und bevor ich es vergesse ein langer, sehr langer Weg nach Faak für eines unserer Member, lasst uns der Reihenfolge auch damit beginnen. 

Nun, einige der Iron Butt Rider des Isartal-Chapter zog es nach den beeindruckenden PHD’s und den Aktionen mit dem Praha Chapter so gar nicht nach Hause und klar, ging es von Prag über Wien nach Faak. Dort wurde dann schon mal direkt an der Fan-Meile die Chapter-Fahne gehisst, genialer kann man hier keine Unterkunft haben. Einmal Umfallen und man ist schon im Trubel. Nur einer der Jungs ging noch irgendwie ab. Gut, er wollte eh einen Tag später anreisen und direkt über die Autobahn Faak anfahren. Dazu wurde schon mal früh morgens das Bike bepackt, nochmal die Scheinwerfer geputzt und nach einem längeren Abschied von der besseren Hälfte ging es auf das Bike. Die Sonne lachte und schnell erreichte man ohne Umweg über die lauernde Motorrad Troll Gruppe den Startpunkt, die Salzburger Autobahn. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und so konnte man die Rosenheimer Berge, den Chiemsee und natürlich das Berchtesgadener Land so richtig wirken lassen. Der Grenzübergang wurde mit dem Pickerl auch easy gemeistert, und nachdem man auch die richtige weiterführende Autobahn getroffen hat ging es weiter in Richtung Süden an den schönen Faaker See, wo schon das Harley Wood 25 Schild auf einen wartet. Mit der richtigen Vorfreude auf die wartenden Freunde, die Eventparties und natürlich die geplanten Touren brauchte man sein Pony so gar nicht anzutreiben. Der V-Twin arbeitete ganz von allein und zog kraftvoll das Milwaukee Eisen zum Ziel, wäre da nicht die vermaledeite Idee gewesen, vor dem Felbertauern Tunnel eine kleine sehr kleine Pause einzulegen… einmal um die Blase zu erleichtern und zum anderen um mit schwarz gefärbten Wasser die eigenen Lebensgeister mit Nahrung zu versorgen. Der wahre Hintergrund war aber, die anderen Biker zu Fragen wie man durch diesen Tunnel kommt, da bisher nicht ein einziger Hinweis gefunden werden konnte wo denn die Maut zu entrichten sei. Nun, diese Info gab es sofort, nämlich das man am Ende des Tunnels  zur Kasse gebeten wird. Dann folgte ein kurzer Ratsch über die Bikes, denn wenn man schon mal das gleiche Modell fährt bietet es sich an, das Bike des anderen mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Da der Tag noch jung war und man sich gut verstand ging man natürlich noch auf einen Kaffee ins angrenzende Restaurant. Nach einem, wie  der Österreicher auch sagt Verlängerten, verlängerte sich auch die Pause, was soll’s man kann ja jetzt etwas Gas geben. Kaum hatte man sich von seinen neuen Bekannten verabschiedet, die zurück nach Deutschland fuhren, wurde nochmal das verzurrte Gepäck kontrolliert und während die Handschuhe übergestreift wurden und die rechte Hand Richtung Helm greifen wollte, ertönte wieder ein engelsgleiches Motorengeräusch, ein ‚Potato, Potato‘, das man sich nochmal kurz anschauen musste. WOW, die Verführung pur was da vorfuhr und klar mussten da ein paar Infos her… und wo kann man dies am besten machen, bei einer Melange im nahen Restaurant. Der Kellner freilich war etwas irritiert, als er den gleichen Gast drei Minuten später wieder begrüßte und ihn diesmal das freundschaftlich Du anbot, als er unseren HOGie mit seinen Gästen an den Stammtisch führte. Schnell stand die zweite Garnitur Kaffee und Kuchen bereit und ausführlich wurde über das ach und weh, für und wider in Sachen Umbau geredet. Viel zu früh äh… also man verabschiedete sich am Parkplatz und diesmal schaffte es unser HOGie tatsächlich dem Ruf der Straße zu folgen. Spät, sehr spät erreichte er sein Ziel, aber er war überglücklich sagen und behaupten zu können, nicht der Weg ist das Ziel sondern auch ein gemütlicher Ratsch mit gleichgesinnten. Nur die bessere Hälfte zu Hause sah das etwas anders, wartete sie doch mit steigender Unruhe auf die Meldung :Schatzi ich bin wohlbehalten angekommen und muss jetzt gleich mit den anderen zum Tabledance… Äh zum Eventgelände, was Essen natürlich. Nach Faak, das unserem Chapter allerhand Zeitvertreib bot und bis in die Slowakei führte, gab es wieder mal einen Stammtisch der sich sehen lassen konnte. Unser Ehrenmitglied Penzi war wieder rührend tätig, um seine Männerhöhle für uns vorzubereiten. Die Bikes waren geputzt und glänzten um die Wette, die schweren Bierbänke  standen schon aufgebaut bereit und die Getränke hatten die richtige Temperatur um auf einen schönen Abend anzustoßen. Mit dem Prost wurde auch der mitgebrachte Leberkäs angeschnitten, die Fleischpflanzer’l  wurden in scharfen Senf getaucht und fanden gerade noch ihren Platz auf dem Teller neben Kartoffel-, Nudel- und Käsesalat. Die Brezen waren knusprig und so verstummten schnell die Gespräche, weil sich jeder liebevoll seien Geschmackssynapsen hingab. Prost… Matthias hatte auch noch eine Überraschung parat: Yolanda und Armando wurden mit dem großen HOG Rocker des Isartal-Chapter Bavaria in unsere Gemeinschaft aufgenommen und freuten sich riesig darüber. Nach dem Überreichen der Gremlin Bell’s sind sie jetzt auch gegen alle Verführungen und Gefahren auf der Straße geschützt. Gratulation, auf viele schöne Fahrten und Abenteuer mit uns. Weiter gab es noch die Urkunden von Prag, welche bewiesen, dass wir die Pivo Tour erfolgreich absolviert haben. Die Monika durfte sich noch als Lady of Harley über einen ganz besonderen Rocker freuen. Als Best Lady beim 3. Freundschaftsschießen bekam sie neben der Schützenscheibe auch das SGT at Arms Patch. Lange wurde noch beim Penzi gefeiert und wir genossen zum krönenden Abschluss das so geniale wie leckere Tiramisu, welches den Stammtisch mit einer süßen Note beendete.  Hier nochmal der Dank an alle, die diesen Stammtisch wieder zu etwas ganz besonderen werden ließen. Sonntag trafen wir uns bei bestem Wetter zu einer längeren Tour mit Matthias. Über die Penzberger und Murnauer Ecke ging es über die Ettaler Straße am Kofel vorbei in die westlichen Landkreise. Zart geschwungene Kurven trugen unsere Bikes entlang kleiner Weiler und verschlafenen Dörfer weit in das Allgäu. Das graue Vieh beäugte uns interessiert, die Pferde nutzen uns als Trainingspartner in dem sie uns im kurzen Galopp begleiteten. Das wunderbare Bergpanorama unterstrich in Schönheit an diesen Tag als Matthias in einem kleinen Dorf mit Durchgangsverkehr zur Pause anhielt. Die „Alte Tenne“ war unser Ziel. Diese Idee hatten mit uns auch etliche Bewohner und Ausflügler, aber im angrenzenden Biergarten fand sich für unsere große Gruppe noch ein gemütliches Eckerl. Als flugs mit den Getränken die Speisekarte kam konnten wir nur befriedigt feststellen, alles aber auch alles richtig gemacht zu haben. Die „Alte Tenne“ entpuppte sich als Steak House, und alles auf der Karte erfreute so sehr Herz und Magen, dass es wieder schwer fiel den sofort einsetzenden Appetit in Gramm einzustufen. Nun so wurden es 600gr-, etliche 400gr- und 300gr-Steaks, die dem Koch in Auftrag gegeben wurden und mit einem erwartungsvollen Prost wurde die Vorfreude eingeläutet. Exakt dem Garpunkt entsprechend wurden die Steaks gebracht und nach einen kurzen Mahlzeit gaben wir uns dem Fleischgenuss in aller Öffentlichkeit hin. Nun, die Rolling Stones sollten vielleicht einmal hier in der „Alte Tenne“ einkehren, denn „statisfaction“ ist garantiert gewährleistet, zumindest was das Essen betrifft. Nein, Mittagsschlaf gab es nicht, und so ging es gleich wieder auf unsere Pferde um uns fast wehmutsvoll auf den Heimweg zu machen. Bei einem Kaffee-und–Kuchen-Stopp am Staffelsee wurde uns nochmal der nahende Montag versüßt, bevor man sich verabschiedete. Das folgende Wochenende stand für uns Directoren ganz im Zeichen der HOG. Freitags ging es los und der nahe Veranstaltungsort Regensburg wurde über wunderbare Ausflugsstraßen kurzweilig angefahren. Noch kurz konnte uns der Dom zuwinken als wir in das Hotelgelände einbogen und schon von HOGies aus alles Ecken des HOG DACH (Deutschland, Austria & Schweiz) empfangen wurden. Schnell wurden die Sieben… drei Sachen auf‘s Zimmer gebracht um dann wieder mit 500gr Flüssigkeit in der rechten Hand bei den Kameraden mit einzutauchen und auf das erste Prost anzustoßen. Am frühen Abend mussten wir tatsächlich 300m laufen um in der Brauerei Bischofshof mit einem Schlag den Biergarten aus allen Nähten platzen zu lassen. Die Bedienungen hatten uns professionell im Griff und schnell wussten auch die Nordlichter womit in Bayern die überdimensioniert großen Gläser gefüllt werden. An unserem Tisch fiel die Wahl auf das barocke Dunkle und auch ein paar Gläser weiter waren die Jungs aus Hannover, Bielefeld, Hamburg und Lübeck mit ihrer Wahl recht zufrieden. Zum Essen stand ganz oben auf der Liste der Schweinebraten in der Biersoße. Ich sag’s euch, nach einer schnellen Lieferung wollte sich jeder in die Soße legen und klar wurde diese bis auf den letzten Tropfen weggeschlürft. Klar auch, das zarte Fleisch und der Knödel begeisterten die Biergartengäste. Nach viel Spaß, super Gesprächen und noch mehr Bier ging es wieder zu Fuß ins Hotel. Ach ja, natürlich mussten wir uns noch kurz für die Liftfahrt in den ersten und zweiten Stock an der zwischenzeitlich wieder aufgefüllten Bar stärken bevor es dann ins Bettchen ging. Am nächsten Morgen ging es um 08:45, also um achtuhrfünfundvierzig los. In den Tagungsräumen des Jahnstadiums wartete schon die Lisa auf uns und nach den obligatorischen Zahlen ging sie auf die Belange der Chapter ein. Besonders aber unser erweitertes  Vier-Augen-Gespräch war sehr aufschlussreich, dazu aber beim nächsten Stammtisch mehr von unserem Director Matthias. Zum Teambuilding ging es an die Bikes oder Busse und wir fuhren von der Oberpfalz in das wilde Niederbayern, vorbei an der Walhalla, die im weißen Marmor erstrahlte. Über sehr einsame Land(Straßen)wege, die besonders dem Matthias sehr gut gefielen, ging es zu einem Hof, wo die Wagyü-Rinder eher ängstlich auf die Masse der Gäste von der Weide blickten. Umso freudestrahlender wurden wir vom Besitzer begrüßt. Metal-Bassist, Züchter, Koch, kurz ‚a wuida Hund‘, der Lucki Maurer, der als Harley Fan und -Fahrer sich ganz besonders freute  die Jungs nach den LoH’s im letzten Jahr begrüssen zu dürfen. Schnell fanden wir zum Bier und Wein, dieses wurde aus einem gestylten Bulli heraus eingeschenkt. Die Grillstationen waren ebenso angeheizt und mit einem genialen wie leckeren Pulled Pork ließen wir die Spiele beginnen. Als Heißgetränk gab es tatsächlich Brühe mit Sahne und Butter verfeinert, schade dass der Koch aus Lucki’s Team so schnell mit dem Tablett weiterzog. Tatar und weitere Köstlichkeiten wurden gereicht. Dann zog es uns natürlich an die Grill-und Smoke-Stände. Bereitwillig wurden all die Fragen beantwortet, die uns Hobby Köche schon immer brennend auf der Zunge lagen Manchmal so easy oder doch ‚Übung macht den Meister‘, na jedenfalls die Steak’s waren himmlisch. Das Beef Brisket mit einer leichten Smoke Note noch immer saftig und die kleinen Kräuterkartoffeln mit dem herrlich angerichteten Grillgemüse verschönten nicht nur den Teller, sondern unterstützten den Wunsch nach einem weiteren Gang. Oder doch lieber die Fisch- und- Garnelen-Seite, mit den herrlichen Trüffel –Spagetti, die eine Geschmacksexplosion herbeiführten. Wer glaubt das war es jetzt, weit gefehlt. Jeder Koch hat auch eine Königsdisziplin, der er sich stellen muss: der Kaiserschmarrn. Leichter Teig, fluffig aufgebacken, handgerissen und nicht zuviel Rosinen, aber eine leichte Zuckerkruste, dazu Eis und Früchte… Das für knapp 70 hungrige Biker… kein Problem für Lucki und sein Team, der das kulinarische Event von Harley Davidson mit links rockte. So begeistert kaufte ich mir auch sein neuestes Buch, logisch über Steak’s, Beilagen und den ultimativen Tipps für das richtige Grillen. Als er mir beim Signieren allerdings über die Schulter blickte, da musste er dann schon fragen: ja as Isardoi, vo wo bist da her… und wie man hören durfte, kennt der Lucki unser Oberland recht gut. Ist er doch als Kind und Jugendlicher immer in Wackersberg zu Urlaub gewesen. Wandern, gut Essen und Spaß im Alpamare prägten ihn hier… das macht einen doch etwas stolz und ja, einen Tipp bekam ich noch von ihm: leg das Buch ganz nah an deinen Grill, dann klappt das mit den Garstufen. Also, liebe Member  ich kann jetzt auch Steak, dank des genialen Lucki Maurer! Spät in der Nacht ging es wieder ins Hotel, aber halt, ein weiteres kulinarisches Highlight gab es für uns Jungs: Zigarren aus fast aller Herren Länder und in allen Größen, und tatsächlich hatten auch die Nichtraucher an diesem Abend eine Torpedo oder gar Churchill in der Hand. Und klar, wurde im Hotel an der zwischenzeitlich wieder renov…. aufgefüllten Bar noch lange über diesen leckeren Nachmittag geschwärmt. Nächsten Tag na ja, es ging wieder Heim… Danke nochmal unseren Members für diesen genialen September, den wir gemeinsam bei bestem Wetter und zahlreichen Touren ausgenutzt haben und Lisa für das tolle Treffen und zukunftsweisende Gespräch… dass es mir ganz leicht macht mit unserem Slogan zu schließen

 

RIDE WITH US