Hallo HOGies des Isartal-Chapter Bavaria, war das mal wieder ein Wochenende, jedenfalls stand es ganz im Zeichen unserer Leidenschaft, wie - nein, nicht mit der Mutti auf der Chouch, vor'm Fernseher, nein vielmehr zwei wichtige Termine einmal die Motorrad Messe IMOT, MEET THE MAKER und natürlich unser Schmiede Kurs.
Also ersteinmal zur IMOT. Dass diese Messe beliebt ist, erfuhr man spätesten dann, wenn man sich brav in die wartende Autoschlange eingereiht hatte und feststellen durfte, dass mit Ausschilderung zur Allianz Arena es ganz schoen hapert, zumal ich wohl der einzige bin, dem Fussb... a. A. vorbei geht und deshalb absolut jungfräulich den Ausweich-Parkplatz gesucht habe. Nun ja, kaum in der Halle, natürlich bei der besten Motorradmarke von Welt, also ihr wisst schon welche, trafen wir, welch Freude, zahlreiche HOGies unseres Chapters und es wurde erst einmal ein Familienfoto gemacht. Klar, dass wir alle schon mal probesaßen um uns auf den Sommer einzustimmen, und tatsächlich trafen wir auch etliche unserer Probefahrer von R’n’R wieder, die mit feuchten Augen die Bikes begutachteten. Sattler, Airbrusher und ein paar Customizer erhielten noch unsere Aufmerksamkeit, aber dann, na ja war's das auch. Nach der bairischen Brotzeit mit Messepreis ging es dann schon in den Kohlebunker und ja hier traf man die „Hard Core Jungs“ der Biker Szene. Ausgerichtet von Bad and Bold, wurden hier die eigenen Hersteller vorgestellt. Helme, ROKKER, und, und... zeigten stolz die Produkte die funktional durchdacht und im hochwertig qualitativen Bereich angesiedelt sind. Kurz und gut, einfach SUPERGEIL. Ganz abgesehen davon, durfte ich auf ‘ner Shovel sitzen!! Kaum zu glauben, aber das Teil war noch älter wie ich. Ein tolle Erfahrung, aber ehrlich, da lobe ich mir schon mein Sofa, aber Chopper-Fahrer sind einfach die Harten, die H.D. immer die Stange hielten und die Marke über den Teich brachten. Möge der Motorrad-Gott, Temple Chopper, immer den richtigen Riecher geben, damit sie weiterhin die alten Starrrahmen finden. Also, nächstes Jahr wird MEET THE MAKERS auch für die späteren Stunden auf meinem Plan stehen, denn Live Band‘s und die Party sollte man sich nicht entgehen lassen.JEAHH, Samstag-Sonntag ging es ab, wir tauchten ab in die Höhle von Mime, dem Schmied, der einst auch Siegfried das Schmieden des heißen Stahls vermittelte. Nun, unser Meister des Schmiedefeuers und des Stahls hiess Peter, machte aber seine Sache ebenso gut, uns linkischen Anfängern diese Kunst nahe zu bringen. Die geheimen Beschwörungsformeln an der Esse, das richtige belüften des Schmiedefeuers, und dann natürlich mit der Glut den Stahl zum glühen zu bekommen. Mit kräftigen Hammerschlägen ward auch gleich 'Balmung' fertig, mit dem wir in die Schlacht an Siegfrieds Seite zogen – so ungefähr - fast - . Na ja, erstens brauchten wir für unsere Messer ein paar Hammerschläge mehr, und ja, wir dengelten gut bis in den frühen Nachmittag auf unserem Messerstahl rum. Man mochte ja garnicht glauben wie sehr sich das Eisen weigerte in Form getrieben zu werden. Doch wir schafften es und wurden, nachdem die Rohlinge fertig waren, mit angehendem Muskelkater in die Pause geschickt. Nach dem lecker Essen beim Kramer Wirt und bayerischem 'Manna' stärkten wir uns für den zweiten Arbeitsabschnitt. Bei dem unsere plattgehauenen „Teile“ in Form gebracht wurden. Aus Butterbrot-Klingen wurden gefährliche Drachentöter, die, na ja, noch geputzt werden mussten, also nochmal unter dem Bandschleifer mit Funkenflug bearbeitet wurden. Langsam trat das blanke Metall ans Tageslicht, und es wurde fürwahr ein Messer daraus. Neu angeheizt wurde die Esse, um die Messerrohlinge ein letztes mal zu erhitzen. Mit einem lauten Zischen und teuflischem Höllenrauch wurden die Klingen im Wasserbad gehärtet. Da blieb uns die Spucke weg, nicht nur von der Hitze, nein - auch wie souverän Peter die Klingen exakt erhitzte und prüfte, um sie im richtigen Moment zu härten. Erfahrung, die mal wieder zeigt „wer ko der ko“. Nach dem Auskühlen wurde der Knebel eingearbeitet, bevor wir mal wieder –richtig- schleifen durften. War alles zum Glänzen gebracht wurde der Griff angepasst, und schon hatten wir ein ganz passables Messer in der Hand, nachdem wir auch den Griff geschliffen hatten. Peter freute sich mit uns, und war ganz begeistert, wie viele verschiedene Formen hier auf seinem Amboss zustande kamen. Den Feinschliff, nämlich das Schärfen übernahm wieder unser Fachmann, und nach harter Bandage am Schleifband, Wetzstein und Lederriemen konnte der kalte Stahl mühelos und ohne Druck eine Zeitungsseite durchtrennen. Wir staunten nicht schlecht, was wir aus einem Vierkant-Stahl gezaubert hatten. Echt Cool, es hat jede Menge Spaß gemacht! Wir haben was gelernt und schauen bestimmt gerne mal wieder beim Peter rein, denn das Messerschmieden hat Suchtpotential!In diesem Sinne, Ihr wisst schon RIDE WITH US