Toll war unser Besuch beim HOG Fulda Rhön Chapter, eine beeindruckende Feier in einer malerischen Stadt...
Aus Bayern heraus nach HESSEN ging es für eine kleine Gruppe des HOG Isartal Chapter nach Fulda und ja, ihr habt recht, wir besuchten unsere Freunde des Fulda Rhön Chapter. Bei denen stand die Jahresabschlussparty an, und na ja bevor es leere Plätze gibt, packten fünf boarische HOGies die Zahnbürste ein, um einmal Fulda zu erkunden. Der H.D. Laden, der - oh ja- etwas grösser wie unserer ist, mit "Burn Out" Kneipe im ersten Stock -..., aber Norman nahm uns gleich unter seine Fittiche und zeigte uns mal das Heiligtum von Markus und Regina. Bikes, Custom Parts, Werkstatt, Klamotten und Bar, alles was so das Harley Herz begehrt. Stolz wies dabei Norman auf die Baumarken im Boden hin, denn von Klein ging es über drei Erweiterungen und Bauphasen nach Gross und zweistöckig. Nach dem Kauf des H.D. Fulda Shirts, welche uns von der Inge perfekt angepasst wurden, ging es in die Kneipe, wo wir ganz brav das Bier ausschlugen und lieber einen Kaffee nahmen. Ein großes Hallo gab es natürlich hier schon von den Chapter Members, die sich gerne in ihrer Stammkneipe, dem "Burn Out" treffen, zumal man mittels flexibler Abschlusswand auch nach Geschäftsschluss nicht nach Hause muss und feiern kann, bis die Wände wackeln. Die Nachbarn stört es nicht, da H.D. Fulda rechts vom Bahnhof eingerahmt ist, in der Front liegt ein Baumarkt. Nur wenn die Nachbarn links sich beschweren gibt es echte Probleme, denn dann wurden die Bewohner des Friedhofs von den Beats geweckt. Nun, wir hatten gleich Programm, Ralf & Stefan, unsere Fulda Tourguides der besonderen Art, warteten auf uns und brachten uns erst mal in unsere Unterkunft. Die übrigens an diesem Tag nicht nur den Saal und Hotel für die Feier bereit stellten, sondern auch an den Fahnenmasten bereits H.D. Fahnen im Wind wehen ließen. Gut, wir checkten schnell ein, um dann in der Hotelbar bei einem kleinen Bierchen schon mal die Tour und die ersten Highlights von Fulda erklärt zu bekommen. Also mit Friedhöfen haben sie's ja in Fulda, da gab es gleich gegenüber vom Hotel das Franzosen Wäldchen, in dem sich nicht nur die Truppen von Napoleon 1813 versteckten, sondern auch die an Typhus hingerafften Soldaten verscharrten. Na ja, und wenn der Wald eh schon umgegraben wurde, dann legte man auch gleich die Fuldaer Bürger hinterher. Auch der Henker fand hier seinen letzte Ruhestätte, hoffentlich nicht zu nah an seinen Kunden. Jedenfalls liegt hier auch ein ganz bekannter Toter, so unser Tour Guide, aber den Namen hat er vergessen...., so bekannt ist der. Besser Bescheid wussten die Jungs in der malerischen Altstadt mit tollen Fachwerkhäusern und schmalen Gassen, also alle Kneipen und Restaurants wurden in allen Facetten genauestens beschrieben. Die sollten wir auf alle Fälle mal ein andermal besuchen, so der fromme Wunsch. Fromm wurden wir auf alle Fälle, denn nach dem beeindruckenden Stadtschloss ging es zum Dom, der mit Kuppel und Hochaltar sowie einer der größten Orgeln im Gau beeindruckte. Irre war aber die Geschichte dazu, denn der heilige Bonifatius, der in einer ausgeschmückten Gruft ruht, war nicht nur der federführende Erbauer des Dom's, hätte aber nie daran gedacht, das dieser mal seine letzte Ruhestätte würde. Na ja, das kommt davon wenn man denkt man muss die Altfriesen zum rechten Glauben bekehren. Nachdem er sie dann auch noch zum heiligen Mal mit allerlei goldenem Tischrat einlud, schlugen das die Friesen nicht aus, erschlugen den Bischof und freuten sich an dem Gold. Nun, der verwesende Leichnam stank irgendwann zum Himmel, und so wurde er reumütig und ohne Gold in seine hessische Wirkungsstätte zurückgeschickt. aufgrund des fortschreitenden körperlichen Verfalls durch die langen Reise, wurden auch ein paar Teile von Bonifatius in Mainz zwischengelagert, bevor man den Dom zu Fulda mit dem Rest erreichte. Nebenan gab es die Gruftkirche, um 600 erbaut, mit einer wunderschönen Krypta, aber wahrscheinlich von Bonifazius her gewarnt, wurde in die Gruften niemand eingelagert. So, so, eventuell könnte hier aber der Wein des nahen Weinberges reifen, nun ja weitere Vermutungen führten uns nach dem bischöflichen Bürogebäude, dessen Namen ich garantiert falsch schreibe und ausspreche (könnt ja Googeln) an den Frauenberg. Den mussten wir natürlich rauf, denn da oben wartete nicht nur eine tolle Aussicht, nein, auch ein nettes Cafe, in dem wir uns erst mal erholen durften. Wir bestellten uns Kuchen und dazu, wie es sich gehört, ein Frauenberger Frohnatur, also ein lecker Bierchen. Eine Kombination, die eigentlich öfters angeboten gehört. Dies bestätigte auch Franziskaner Pater Gabriel, der uns, wären wir nur länger geblieben, für seine Kutte begeistert hätte. So beeindruckt von Fulda konnte die Party beginnen, na ja, der kleine feste Member Kreis des Fulda Rhön Chapter war gekommen und füllte den Saal mal kurz mit 300 Teilnehmern. Ich klappte manuell meinen Mund wieder zu und versuchte verzweifelt, die Mitgliederzahl des Isartal Chapter in Relation zu bringen. Das Buffet, das unter großem Applaus eröffnet wurde, brachte mich erst mal auf neue Gedanken. Lecker und super lecker, dazu gab's ehrenhalber ein Bierchen, dafür jetzt mit gewohnter Unterlage. Nachspeise, logisch, bevor es dann feierlich wurde. Markus betrat die Bühne und ja, nach kurzem Rückblick gab es Schutzengel für die Führerschein-Neulinge, für die Pechvögel des Chapters gab es neue Glöckchen, damit wieder die bösen Gnome weggeklingelt werden und es im neuen Jahr unfallfrei durch die Saison geht. Jutta, die fleißig mit ihren Mädel's unterwegs ist und diese auch sicher in den Ausfahrten führt, freute sich über ihren neuen Posten als Road Captain(in), also sie dürfte wohl das erste Mädel mit dem Rocker auf der Weste sein. Gratulation Jutta, und immer freie Straßen für dich und deine Ladies. Gespendet wurde auch, und unter Applaus wurde hier der Rechenschaftsbericht abgelegt. Ich wurde jetzt etwas nervös, wusste ich doch, das ich als einziger Officer unseres Chapters etwas sagen sollte, äh mußte, durfte. Na ja, der Blick von Markus war mein Startzeichen. Auf zum Patchover, nee Späßle gemacht, also ich bedankte mich für den tollen herzlichen Empfang, wie beeindruckt wir vom Laden und dem Chapter sind und ja, natürlich ließ ich nochmal kurz unseren Ausflug in die bayerischen Berge wie das tolle Treffen in Prag Revue passieren. Ja, natürlich hatten wir auch ein paar Gastgeschenke dabei, so gab es unser Chapter ZIPPO und unsere Pin's, leider keine 300 Stück, aber man trifft sich ja wieder, klar doch. Dann wurde aber nach HOG-Art gefeiert, und statt Bier gab es jetzt J.D. und viele Gespräche. Dazwischen lauschten wir der Band "The Funny G, Experience", die natürlich unsere Mukke der 70iger spielte. Geil war's, entschuldigt den Ausdruck, und ach ja, wer nicht dabei war, selber schuld. Im Übrigen gab es ein Wiedersehen mit unserem Lothar, der den Sprung von Leipzig machte um auch uns Jürgen, Heinz und Angie zu sehen. Ihn geht's gut, und ja er vermisst sein Chapter. Aber da ist jetzt noch was, das Fulda Chapter wird auch in der neuen Saison den Weg zu uns finden, bei 600 Mitgliedern kann man das Chapter auch zum Missionieren frei nach Bonifatius aussenden, sie kommen jedenfalls zum echten Weißwurst essen und ja, "Rock 'n' Race" ist auch fest im Terminkalender. Wir freuen uns, vergesst nicht die goldenen Tellerchen und Löffelchen und ja, dann heißt es natürlich nach der Beichte - RIDE WITH US.